Für ein Weihnachtskindergeld im Advent

Was, wenn Familien das erste Türchen am Adventskalender öffneten und dahinter neben der Zahl 1 nicht ein Stück Schokolade, sondern 102 Euro fänden? Eine schöne Vorstellung. Zu schön, um wahr zu werden?

Die Linke will das Wirklichkeit werden lassen. Im Bundestag hat die Linksfraktion schon lange beantragt, jeweils im Dezember einen Zuschlag von 50 Prozent auf das reguläre Kindergeld auszuzahlen. Anspruchsberechtigt wären demnach die Familien, die nicht über das Kindergeld hinaus von Kinderfreibeträgen bei der Steuer profitieren. Für diese Familien ist das viel Geld.

Das Monatsende bedeutet für viele, dass man jeden Cent dreimal umdrehen muss. Und das, was fürs Monatsende gilt, gilt umso mehr für das Jahresende. Genau dann, wenn man der Familie und vor allem den Kindern mit Baum, Gebäck und Geschenken ein schönes Fest bereiten möchte. Das kann uns nicht kalt lassen.

In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in Armut. Besonders betroffen sind dabei Alleinerziehende. An die zwei Millionen Kinder leben derzeit in Haushalten, die auf Hartz IV angewiesen sind. Innerhalb der letzten fünf Jahre ist ihre Zahl damit um acht Prozent angestiegen. Das Weihnachtskindergeld ist als kurzfristige Maßnahme gedacht, um die Kinderarmut etwas abzufedern. Langfristig will Die Linke Kinderarmut abschaffen. Dazu fordert sie eine Kindergrundsicherung von rund 600 Euro.

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