Corona ist eine Umverteilung von unten nach oben

Armut und Reichtum bedingen einander. Es ist kein Zufall, dass wir, kurz nachdem das obszöne Wachstum der Vermögen der reichsten Menschen der Welt gemeldet wurde, von einem rasanten Anstieg der Weltweiten Armut lesen. Zusätzlich 115 Millionen Menschen stürzen in extreme Armut, während die reichsten 2189 Männer und Frauen Rekordgewinne machen.

Auch in Deutschland trifft die Corona-Krise vor allem diejenigen, die es schon vorher schwer hatten. Wer in unsicheren Arbeitsverhältnissen steckte wurde zuerst entlassen, wer in Niedriglohnjobs gearbeitet hatte konnte die Krisen-Mehrkosten am schlechtesten bewältigen, wer auf Hartz IV angewiesen war, bekam keinen Euro mehr.

Die Corona-Hilfen zielten vor allem auf die großen Unternehmen und wurden ohne Sozialverpflichtung vergeben. Die Lufthansa, die mit rund dem doppelten ihres Unternehmenswert an Hilfen gestützt wurde und dennoch Massenentlassungen durchführt, ist nur das bekannteste Beispiel. Solo-Selbstständige durften dagegen nicht einmal die knappen Corona-Hilfen für den Lebensunterhalt verwenden.

Es ist dringend notwendig, die Richtung der laufenden Umverteilung umzukehren. Anfangen können wir mit höheren Mindestlöhnen, einer sanktionsfreien Mindestsicherung und einer Mindestrente von 1050 Euro und einer Steuer auf Vermögen über einer Million Euro.

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