Kinder haben in der Krise ein Recht auf Internet

Diese Krise trifft uns alle, aber sie trifft eben nicht alle gleich. Mit den ersten Lockerungen des Lockdowns kehrt für einige ein klein wenig Normalität in den Alltag zurück aber vielerorts bleibt der Ausnahmezustand weiter bestehen. 

Weiterhin geschlossen bleiben die Schulen. Und damit bleibt die Belastung für Eltern und Kinder weiterhin hoch. 

Besonders gilt das für Familien, die wenig Raum zur Verfügung haben und bei denen die Möglichkeiten beschränkt sind, ihre Kinder beim Lernen von zu Hause zu unterstützen. 

Inzwischen gibt es zwar gute Angebote des E-Learning, die auch von den Lehrkräften empfohlen werden. Aber es gibt viele Kinder, deren Eltern einfach nicht das Geld haben, um ein internetfähiges Endgerät zu kaufen. Bisherige mögliche Ausweichvarianten, wie die Nutzung von Computern mit Internetzugang in Jugendclubs oder in Bibliotheken, fallen gerade aus.

Damit fehlt den Kindern außerdem die Möglichkeit, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in Kontakt zu treten. Hier brauchen wir eine schnelle und unbürokratische Lösung. Eine Möglichkeit ist: per Verordnung klären, dass Familien, die Sozialleistungen oder Kinderzuschlag beziehen, über das Bildungs- und Teilhabepacket die Anschaffung eines Laptops oder Tablets finanziert bekommen.

Außerdem muss der Internetzugang selbst sicher gestellt werden. Während der Krise sollten unbezahlte Rechnungen nicht zu einer Internetsperren führen. Kinder und Jugendliche aus Familien mit finanziellen Problemen dürfen jetzt nicht isoliert werden.​

from DIE LINKE. https://www.die-linke.de/nc/start/presse/detail/kinder-haben-in-der-krise-ein-recht-auf-internet/

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