Solidarität mit der Eintracht!

Das Vorgehen der Polizei beim Europe-League Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Schachtar Donezk ist inakzeptabel. Es gab innerhalb der Fanszene der Eintracht Schwerverletzte. Verhältnismäßigkeit und die Bewahrung der Rechtsstaatlichkeit müssen an erster Stelle stehen, daher sollte sich der hessische Innenministers Peter Beuth (CDU) entschuldigen und die Vorkommnisse und den Einsatz von Polizeigewalt aufklären. Es ist hanebüchen, die polizeilichen Maßnahmen (Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht) mit einem Zitat von Peter Fischer zu rechtfertigen. Statt Fußballfans zu kriminalisieren sollte die Landesregierung auf Dialog mit den Fans setzen.

Die sportpolitische Sprecherin im Parteivorstand der Partei DIE LINKE, Marika Tändler- Walenta: Was sich im Rahmen des Spiels der Eintracht gegen Schachtar Donezk abgespielt hat, ist ein absoluter Tabubruch im Umgang mit der Fanszene. Die Anwendung von Polizeigewalt aufgrund eines Banners ist völlig unverhältnismässig. Als Rechtfertigung wird sich wieder hinter dem Label der sogenannten „Problemfans“ versteckt. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass die geplanten Verschärfungen im Rahmen der Polizeiaufgabengesetze, welche unter anderem im April in Sachsen verabschiedet werden sollen, auch eine Vorfeldkriminalisierung von Fußballfans darstellen. Dass führt nur zu mehr Eskalation. In Hessen wurden erst im Juni 2018 das ähnlich angelegte Verfassungsschutzgesetz und die Anpassungen des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG) beschlossen. Das Stadion ist eine Begegnungsstätte, ein Ort der Fankultur, des Miteinanders und der sportlichen Leistung und es war auch immer schon ein politischer Ort. Unsere Solidarität ist bei den verletzten Fans, ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunde, der Nordwestkurve, bei der gesamten Eintracht!

 

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