Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar gedenken wir der Vernichtung von sechs Millionen Menschen durch den Faschismus. Die Nazis ermordeten Jüdinnen und Juden, Kommunistinnen und Kommunisten, Gewerkschafterinnen und Gewerkschaften, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung, Sinti und Roma, linke Intellektuelle und Andersdenkende.

Das Gedenken an das düsterste Kapitel der deutschen Vergangenheit ist mehr als das Bewahren von Erinnerung. Es ist zugleich Bestandteil gelebter Demokratie. Auschwitz und die Verbrechen der Nazis dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Die Machtübernahme der Nazis geschah nicht über Nacht: über Jahrzehnte wurden antisemitische Diskurse geführt und salonfähig gemacht. Die NSDAP wurde von zahlreichen führenden deutschen Großindustriellen und Finanz finanziell hochgepäppelt und gezielt als demokratiefeindliche Massenpartei aufgebaut. Die schleichende Diskriminierung mündete schließlich in offener radikaler Ausgrenzung.

Die Erinnerung verweist alle, die zu Demokratie und der Unveräußerlichkeit der Menschenrechte stehen, zugleich auf die Gegenwart. Um Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus zu bekämpfen, müssen die zivilgesellschaftlichen Strukturen gestärkt und die Orte der Erinnerung erhalten und gefördert werden. Es ist unsere Aufgabe und Pflicht, sensibel, kritisch und wachsam zu sein. Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz unsere freie Gesellschaft vergiften. Die Auseinandersetzung mit dem Faschismus und den Ideologien der extremen Rechten bleibt für DIE LINKE ein entscheidender Punkt im Kampf gegen den Antisemitismus.

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