Tönnies – Rassismus und Schlachthöfe

Ich fände es richtig, wenn der Schalke-Präsident Tönnies tatsächliche Konsequenzen aus seiner rassistischen Äußerung zieht und zurücktritt. Dass Rassismus in und außerhalb der Stadien hier nicht unwidersprochen hingenommen wird, finde ich sehr positiv.

Ich meine aber auch, dass der DFB genauer hinter die Geschäftspraktiken von Fußballpräsidenten in der Bundesliga schauen sollte. Clemens Tönnies ist ja bekanntermaßen der größte Fleischproduzent in Deutschland und seine Schlachthöfe sind berüchtigt für brutale Arbeitsbedingungen und Niedriglöhne. Ich finde, wer Menschen wie Tiere derart schindet, eignet sich nicht für eine gesellschaftliche Vorbildfunktion, wie es ein Fußballvereinspräsident auch sein sollte. Auch wenn Vereinspräsidenten in der Bundesliga aufgrund der Kommerzialisierung des Fußballs vor allem reich sein müssen, sollten in ihren Betrieben zumindest soziale Mindeststandards herrschen wie Arbeitssicherheit, Sozialleistungen, Gesundheitsschutz und Mindestlohn. Die Ethikkommission des DFB sollte das am 15. August auf alle Fälle mit berücksichtigen.

from DIE LINKE. https://www.die-linke.de/nc/start/presse/detail/toennies-rassismus-und-schlachthoefe/

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